Kleinkunst

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Männerschnupfen mit Peter Buchenau u.a. - Comedy-Dinner
Kleinkunst - 31.10.2021

Männerschnupfen reloaded Warum leiden Männer immer mehr als Frauen, wenn sie krank sind? Dieser und anderen Fragen gehen wir in unserem Stück „Männerschnupfen“ nach. Denn Männerschnupfen ist ein Paradebeispiel für das vermeintliche Unverständnis zwischen Männlein und Weiblein. Das Duo-Comedy-Kabarett „Männerschnupfen" basiert auf dem gleichnamigen Buch von Peter Buchenau und Ina Lackerbauer (erschienen im Springer Verlag 2016). Die Bühnenfassung bietet nicht nur sehr unterhaltsame, sondern auch informative Szenen sowie geistreiche und zuweilen doppeldeutige Dialoge mit viel Sinn für tiefgründige Feinheiten kreiert, die den anspruchsvollen Zuschauer ebenso amüsieren wie auch zum Nachdenken anregen. Die beiden Hauptdarsteller ergänzen sich im Stück perfekt. Peter Buchenau spielt den leidgeplagten Männerschnupfen-Patienten, der dem Publikum aus tiefster Überzeugung erklärt, dass die armen Männer bei einem Männerschnupfen wesentlich stärkere Schmerzen erlitten, als Frauen bei einer Geburt. Kein Wunder, dass Peter auch von seiner Bühnenpartnerin Gloria nicht wirklich viel Verständnis bekommt. Die bewegt ihn schließlich aber immerhin, doch eine Arztpraxis aufzusuchen. So landet der arme Peter bei der militärisch unterkühlten und dominaten Ärztin, die ihm unzählige Medikamente verschreibt. Das ganze Stück gipfelt dann in dem absoluten Höhepunkt, dass Peter sämtliche Pillen auf einmal nimmt und nicht nur seiner eigenen Leber begegnet, sondern auch von der Sensenfrau zu Hause aufgesucht wird. Am Ende bringt Peter Buchenau die Botschaft hinter „Männerschnupfen“ auf den Punkt: Letztendlich geht es auch bei „Männerschnupfen“ um Liebe und Anerkennung.

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Stefan Kröll - Goldrausch 2.0
Kleinkunst - 09.10.2021

Denkt man an Bayern, dann gern an einen weißblauen Himmel, an grasgrüne Weiden vor Alpenpanorama oder glitzernde Seen. Der eine oder andere auch an schillernde Könige und Reichtum! Die wenigsten denken an eine „Gruam“. Düster, muffig, geheimnisvoll. Man könnte auch sagen: der Mist, der durchs Gitter fällt, das was gern verdrängt oder gar totgeschwiegen wird, was nur in Sagen, Mythen oder in geheimen Verschwörungstheorien überlebt. Dabei übt doch gerade das Abgründige so eine große Faszination aus. Auch auf Stefan Kröll, den seit ein paar Jahren so erfolgreichen oberbayerischen Kabarettisten und gleichzeitig vielleicht interessantesten Erzähler in Sachen Bayerische Geschichte. Mutig hat er sich an den Rand verbotener Abgründe gestellt, einen Blick in tiefe Keller oder hinter aufpolierte Kulissen gewagt, auch mal mit dem Vergrößerungsglas in der Hand. Spannend plaudert Kröll in schönstem, den Ohren schmeichelndem Oberbairisch über Geheimnisse, Mythen und Aberglauben im Freistaat. Schnell hängt ihm das Publikum an den Lippen, um unvermutet aus der heilen Welt heraus in eine „waxe Gschicht“ von anno dazumal oder in eine verruchte Anekdote katapultiert zu werden. Aber keine Angst: Stefan Kröll bringt das Publikum immer wieder heil ins „Hier und Jetzt“ zurück und schlägt dabei so ungewohnte wie spannende Brücken. So treffen Hexenverbrennungen und die BILD - Zeitung ebenso aufeinander wie Schillers „Räuber“ und der "Boarisch Hiasl". Nie anklagend trotzig oder unter der Gürtellinie provozierend, sondern immer charmant witzig und saukomisch wirft Kröll gewohnte Denkmuster über den Haufen, öffnet die Sicht auf neue Perspektiven und lässt dabei der Faszination an Abgründen oder der Gier nach geheimem Wissen viel Raum. Bemerkenswert, wie verblüffend aktuell manch historische Anekdote ist und wie tief der Aberglaube noch immer in der Gesellschaft verankert zu sein scheint.

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Stefan Otto - Gmahde Wiesn
Kleinkunst - 26.11.2021

A richtige „Gmahde Wiesn“ Stefan Otto´s neues Musikkabarettprogramm Wenn es in der Beziehung und der Liebe passt, im Berufsleben sich nichts quer stellt und im Bierzelt sich immer irgendwo ein Platzerl am Biertisch zum Dazusetzen findet, dann bezeichnet man das in Bayern als eine „Gmahde Wiesn“! Dass aber auch nicht Alles ganz problemlos und glatt im Leben läuft beweist der Musikkabarettist Stefan OTTO in seinem neuen und gleichnamigen Soloprogramm ab Mai 2020. Seine Videos verbreiten sich durch die sozialen Netze wie ein Lauffeuer und sorgen dafür, dass der Niederbayer auf vielen bekannten bayerischen und österreichischen Kabarettbühnen zuhause ist. Seine Clips mit dem Hit-Meldly und auch dem Loop-Reggae erreichten hunderttausende Klicks. Auch in seinem neuen Programm besticht der frisch gekürte Dingolfinger Kulturpreisträger neben musikalischer Vielseitigkeit an Gitarre, Keyboard und Waschbrett-Percussion durch seinen spritzigen Humor, welchen er gekonnt in Alltagsgeschichten und Liedertexte packt. Manchmal deftig bayerisch, dann wieder naiv und ruhig überschreitet Stefan OTTO aber nie die Grenze des guten Geschmacks. Locker, spontan und authentisch sucht er den Dialog mit seinem Publikum. Vom Rasenmähen, Schreinern und Zehennägel schneiden bis zur außergewöhnlichen Geburtstagsfeier in Tschechien – der sympathische Mitdreißiger schafft den Spagat sämtliche Absurditäten auf seiner „gmahden Wiesn“ zu sähen und mit Wortwitz zu düngen. Auch auf seine neuen Meldley´s mit den bekannten und umgetexteten Liedern darf man sich freuen, denn das gehört definitiv zu Stefan OTTO´s Königsdisziplin. Mitklatschen, ablachen und zuhören – das beste Rezept für einen kurzweiligen und lustigen Abend, der für den Musik-Comedian selbst als eine „Gmahde Wiesn“ endet.

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Luggi & Guggi - Durch dick und dünn
Kleinkunst - 06.02.2022

Luggi & Guggi. Schon der Name lässt schmunzeln. Das Duo Daniel Neuner und Thomas Gugger steht für Dick und Dünn, für Waschbär und Waschbrett, für Bauch und Brauch. Und für eine typisch bayerische Männerfreundschaft, die durch den täglichen Wettkampf erst die nötige Würze bekommt. Jeder will der Coolste sein. Unterschiedlicher könnten die beiden dabei kaum sein. Der eine leichtfüßig und flink wie eine Gazelle, der andere sprachgewandt und stark wie ein Bär. Guggi, das Schmalhemd versucht unermüdlich aus dem Schatten des stimmgewaltigen und „pfundigen“ Freundes Luggi zu treten. Um von dessen Geschichten aus aller Herren Länder abzulenken, schleppt er immer aberwitzigere Instrumente auf die Bühne, denen er überraschend musikalische Klänge entlockt. Aber am Ende verbindet sie halt doch die gemeinsame Liebe zur Musik, frönen sie beide zu gern der Leidenschaft, einen ganzen Abend lang das Publikum köstlich zu unterhalten. Luggi, das ist Daniel Ludwig Neuner, das Mannsbild aus dem BR, der beliebte Sprachreisende aus Knedl & Kraut, Thomas Gugger der versierte Schlagzeuger und Gitarrist, den viele noch aus der spektakulären Show „Yellow Hands“ kennen. Gemeinsam gehen sie durch Dick und Dünn und bespielen ab Herbst 2019 mit vielen Instrumenten die Bühnen Bayerns. Eindeutig trägt der Abend die Handschrift von Toni Bartl. Der kreative Instrumentenbauer und Regisseur aus Garmisch-Partenkirchen hat bereits mehr als ein Dutzend sehr erfolgreicher Bühnenprogramme wie „Alpin Drums“, „Knedl & Kraut“, „Yellow Hands“ oder „Alpen Sperrmüll“ konzipiert und inszeniert.

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