Forstbetrieb Berchtesgaden

Der Forstbetrieb Berchtesgaden erstreckt sich über das Berchtesgadener Land, den Rupertiwinkel und das östliche Chiemgau. Erfahren Sie mehr über den Schutz der Kalkalpen, Naturschutzprojekte und das Angebot von Wildbret und Holzprodukten.

Am Brandholz 2/1/2, 83471 Berchtesgaden

Der Forstbetrieb Berchtesgaden erstreckt sich über das Berchtesgadener Land, den Rupertiwinkel und das östliche Chiemgau. Die Bergmischwälder der Kalkalpen schützen vor Steinschlag, Lawinen und Hochwässern. Seit der Salinenzeit wird Holz nachhaltig genutzt und in der Region weiterverarbeitet. Das meiste Holz wächst auf den bewaldeten Vorbergen. Eine Besonderheit des Forstbetriebes sind die Moore des Voralpen­landes. Dank vieler Naturschutzprojekte fühlt sich eine Vielzahl seltener Pflanzen und Tiere wie Adler und Biber in dem Unternehmen wohl. Küchenfertiges Wildbret und weitere Spezialitäten von Reh, Hirsch und Gams sowie Brennholz können bei dem Forstbetrieb erworben werden. Für Naturfreunde stehen 28.500 Hektar naturnaher Wald und 430 km Forstwege zur Verfügung. Besucher sind beim Forstbetrieb herzlich willkommen. Das Wildbret des Staatsforstbetriebes Berchtesgaden stammt aus acht verschiedenen Revieren, die größtenteils im Hochgebirge gelegen sind. Es werden Reh-, Rot- und Gamswildfleisch angeboten. Eine besondere Rarität ist das Muffelwild. Das Reh ist ein reiner Pflanzenfresser, der sich von verschiedenen Gräsern, Kräutern und anderen Pflanzenteilen ernährt. Rücken, Keule und Filets sollten rosa gegart werden, damit das magere Fleisch saftig bleibt. Die Gams ist ein Bergbewohner und frisst wie das Reh Gräser, Kräuter, Knospen und junge Triebe. Ihr zartes Fleisch ist kräftig im Geschmack und hat seinen Platz in der gehobenen Küche gefunden. Das Rotwild ist die größte heimische Wildart. Sein braunrotes, feinfasriges Fleisch eignet sich optimal zum Braten oder Grillen. Je nach Jahreszeit bietet der Forstbetrieb ein umfangreiches Sortiment an Wildfleisch zum Kochen, Braten oder Grillen an. Das Wildbret ist für den privaten Gebrauch küchenfertig proportioniert und vakuumiert. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Donnerstag: 8 – 12 Uhr, 13 – 16 Uhr. Das Naturschutzkonzept der Bayerischen Staatsforsten gibt für alle Unternehmensteile und deren Beschäftigte einen verbindlichen Rahmen vor. Es wird von den Forstbetrieben durch regionale Naturschutzkonzepte für den jeweiligen Bereich ergänzt. Das regionale Naturschutzkonzept des Forstbetriebs Berchtesgaden finden Sie auf der Website. Die Wildboutique in Berchtesgaden informiert über das Wildbret-Angebot. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Food-Bloggerin Sophie. Die Bayerischen Staatsforsten vermarkten jährlich gut fünf Millionen Festmeter Holz mit einem Umsatzanteil von über 90%. Die Vermarktung von Holz ist das zentrale Geschäft des Unternehmens. Die regionalen Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten bieten Brennholz zum Selbstaufbereiten an. Es handelt sich dabei nicht um ofenfertiges Scheitholz, sondern um Holz aus dem Wald oder von der Forststraße, das selbst aufbereitet werden muss. Mehr als drei Viertel des vermarkteten Nadelholzes werden als Stammholz an Sägewerke verkauft. Das Angebot an Laubstammholz ist mit knapp 200.000 Festmetern deutlich geringer als das Angebot an Nadelstammholz. Hauptsächlich werden Buchen und Eichen vermarktet. Wertholz ist das hochwertigste Sortiment des Unternehmens und wird zur Herstellung von edlen Furnieren, hochwertigen Möbeln und Musikinstrumente verwendet. Etwas mehr als 10% des vermarkteten Holzes werden als Industrieholz an die Zellstoff-, Holzwerkstoff- und Zellulosefaserindustrie geliefert.

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